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Inflation aktuell Juli 2024: Versicherungsdienstleistungen immer teurer!

Die Kosten für Versicherungsdienstleistungen sind im vergangenen Jahr gestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

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Einkommen Bild: Adobe Stock /

Produkte der Kategorie Versicherungsdienstleistungen sind in den vergangenen vier Jahren rund 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 23,1 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung über der allgemeinen Inflationsrate. Versicherungsdienstleistungen sind also stärker im Preis gestiegen als viele andere Produkte. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Versicherungsdienstleistungen im Juli 2024

Die Preise für Versicherungsdienstleistungen stiegen nicht nur, sie steigen auch immer schneller. 13,9 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Versicherungsdienstleistungen noch bei 12,3 Prozent.
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Versicherungsdienstleistungen mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Versicherungsdienstleistungen ist sogar die höchste in der Oberkategorie Andere Waren und Dienstleistungen. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Persönliche Gebrauchsgegenstände, sie wurde nur um 0,6 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Versicherungsdienstleistungen2,2 %13,9 %23,1 %
2Dienstleistungen sozialer Einrichtungen1,3 %8,1 %24,8 %
3Andere Dienstleistungen, a.n.g.0,2 %3,2 %17,8 %
4Körperpflege0,1 %3,0 %23,0 %
5Finanzdienstleistungen, a.n.g.0,1 %2,5 %12,7 %
6Persönliche Gebrauchsgegenstände, a.n.g.1,0 %0,6 %13,5 %
GesamtAndere Waren und Dienstleistungen1,0 %6,6 %21,2 %

Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Versicherungsdienstleistungen ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im Juli 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,8. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,8 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Versicherungsdienstleistungen2,213,923,1
Inflation gesamt119,82,319,8

Warum steigen die Preise in der Rubrik Versicherungsdienstleistungen?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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