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Inflation aktuell Juli 2024: Pflegedienste deutlich im Preis gestiegen!

Die Preise in der Produktkategorie Pflegedienste sind in den vergangenen Jahren um rund 45 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise ebenfalls. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? (Foto) Suche
Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? Bild: Adobe Stock / wetzkatz

Pflegedienste sind seit Beginn des Jahrzehnts viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 45,0 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Pflegedienste liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Pflegedienste im Juli 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Pflegedienste teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege", wie es offiziell heißt, lagen im Juli 2024 um 10,4 Prozent höher als im Vorjahr. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Pflegedienste noch bei 10,9 Prozent.
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Pflegedienste mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege ist sogar die höchste in der Oberkategorie Dienstleistungen sozialer Einrichtungen. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule, sie wurde nur um 2,7 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege0,6 %10,4 %45,0 %
2Dienstl. Altenwohnheime u.ä. Einrichtungen1,7 %8,0 %21,2 %
3Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule0,0 %2,7 %13,8 %
GesamtDienstleistungen sozialer Einrichtungen1,3 %8,1 %24,8 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Pflegedienste ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im Juli 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,8. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,80 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege0,610,445,0
Inflation gesamt119,82,319,8

Warum steigen die Preise in der Rubrik Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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