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Inflation aktuell Juli 2024: Die Preise für Unterhaltungselektronik sinken!

Gute Nachrichten aus der Produktkategorie Unterhaltungselektronik. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Trotz des jüngsten Preisrückgangs sind Produkte dieser Kategorie aber teurer als noch im Jahr 2020. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

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Statistiken Bild: Adobe Stock / LunaKate

Die Kosten für Unterhaltungselektronik haben sich seit Beginn des Jahrzehnts leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 1,5 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Unterhaltungselektronik haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Unterhaltungselektronik im Juli 2024

Im Vergleich zum Vorjahr ist Unterhaltungselektronik dagegen günstiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör", wie es offiziell heißt, lagen im Juli 2024 um 2,5 Prozent niedriger als im Juli des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Unterhaltungselektronik noch bei -3,5 Prozent.
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Ton-, Bild- und andere Datenträger mit besonders hoher Inflation

Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Unterhaltungselektronik in weitere Unterkategorien. In der Unterkategorie Ton-, Bild- und andere Datenträger gab es die höchste Preissteigerung. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör. Allerdings lag die Preissteigerung in diesem Segment in den Vorjahren deutlich über dem Durchschnitt.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Ton-, Bild- und andere Datenträger-1,8 %6,1 %10,4 %
2Reparatur an Audio-, Foto-, IT-Geräten und Zubehör0,1 %3,4 %17,3 %
3Rundfunk-, Fernsehgeräte und Ähnliches1,9 %-0,7 %-1,0 %
4Informationsverarbeitungsgeräte1,1 %-6,1 %-1,7 %
5Foto- u. Filmausrüstung, opt. Geräte u. Zubehör4,4 %-9,3 %24,8 %
GesamtAudio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör1,3 %-2,5 %1,5 %

Unterhaltungselektronik entwickelt sich günstiger

Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Freizeit, Unterhaltung und Kultur im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Pauschalreisen. Hier stiegen die Preise um 3,5 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Pauschalreisen10,1 %3,5 %48,2 %
2Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren-0,3 %3,4 %18,9 %
3Freizeit- und Kulturdienstleistungen0,1 %2,5 %12,3 %
4Andere Gebrauchsgüter für Freizeit und Kultur0,4 %1,7 %21,9 %
5Andere Güter für Freizeit und Garten, Haustiere0,3 %0,7 %21,6 %
6Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör1,3 %-2,5 %1,5 %
GesamtFreizeit, Unterhaltung und Kultur1,8 %1,5 %18,6 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Unterhaltungselektronik ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,8 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör1,3-2,51,5
Inflation gesamt119,82,319,8

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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