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Inflation aktuell Juli 2024: Die Preise für Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge sinken!

Nicht immer geht es mit den Preisen nur noch oben. In der Produktkategorie Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge sind die Preise gefallen. Mittelfristig gingen die Preise allerdings nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Jetzt mehr lesen!

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Einkommen Bild: Adobe Stock /

Die Kosten für Produkte der Kategorie Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge haben sich in den vergangenen Jahren erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 20,4 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung über der allgemeinen Inflationsrate. Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge sind also stärker im Preis gestiegen als viele andere Produkte. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge im Juli 2024

Im Vergleich zum Vorjahr sind Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge dagegen billiger geworden. Die Preise lagen im Juli 2024 um 0,7 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Jahres 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge noch bei 0,8 Prozent.
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Reifen mit besonders hoher Inflation

Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge in weitere Unterkategorien. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Reifen. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Zubehör für Fahrzeuge.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Reifen-1,0 %-0,2 %26,6 %
2Andere Einzel- und Ersatzteile für Fahrzeuge0,5 %-0,7 %15,0 %
3Zubehör für Fahrzeuge-0,3 %-1,8 %15,4 %
GesamtErsatzteile und Zubehör für Fahrzeuge-0,4 %-0,7 %20,4 %

Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge entwickelt sich günstiger

Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Wartung und Reparatur von Fahrzeugen. Hier stiegen die Preise um 5,9 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Wartung und Reparatur von Fahrzeugen0,2 %5,9 %27,7 %
2Andere Dienstleistungen für Fahrzeuge0,4 %2,9 %16,6 %
3Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge0,7 %-0,3 %43,4 %
4Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge-0,4 %-0,7 %20,4 %
GesamtWaren und Dienstleistungen für Fahrzeuge0,4 %1,7 %31,6 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,80 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge-0,4-0,720,4
Inflation gesamt119,82,319,8

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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