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Inflation aktuell Juli 2024: Heimtextilien billiger als vor einem Jahr!

Nicht immer geht es mit den Preisen nur noch oben. In der Produktkategorie Heimtextilien sind die Preise gefallen. Mittelfristig gingen die Preise allerdings nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Produkte der Kategorie Heimtextilien sind in den vergangenen Jahren rund 15 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 14,2 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Heimtextilien haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Heimtextilien im Juli 2024

Im Vergleich zum Vorjahr sind Heimtextilien dagegen billiger geworden. Die Preise lagen im Juli 2024 um 1,2 Prozent niedriger als im Juli des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Heimtextilien noch bei 0,5 Prozent.
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Heimtextilien entwickeln sich günstiger

Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Heimtextilien die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent günstiger geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Waren u. Dienstleistungen für die Haushaltsführung. Hier stiegen die Preise um 1,6 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Waren u. Dienstleistungen für die Haushaltsführung0,2 %1,6 %28,0 %
2Werkzeuge und Geräte für Haus und Garten-0,6 %0,1 %10,9 %
3Haushaltsgeräte-0,4 %-0,3 %11,2 %
4Glaswaren, Tafelgeschirr und andere Gebrauchsgüter-0,2 %-0,4 %12,1 %
5Möbel, Leuchten, Teppiche und andere Bodenbeläge-0,2 %-0,7 %20,2 %
6Heimtextilien-0,6 %-1,2 %14,2 %
GesamtMöbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör-0,2 %-0,2 %17,9 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Heimtextilien aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,8 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Heimtextilien-0,6-1,214,2
Inflation gesamt119,82,319,8

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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