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Inflation aktuell Juli 2024: Strom billiger als vor einem Jahr!

Gute Nachrichten aus der Produktkategorie Strom. Die Preise sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Mittelfristig gingen die Preise allerdings nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Produkte und Dienstleistungen werden teurer (Foto) Suche
Produkte und Dienstleistungen werden teurer Bild: Adobe Stock / refresh(PIX)

Produkte der Kategorie Strom sind seit Beginn des Jahrzehnts mehr als 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 27,2 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Strom ist also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Strom im Juli 2024

Im Vergleich zum Vorjahr ist Strom dagegen günstiger geworden. Die Preise lagen im Juli 2024 um 6,2 Prozent niedriger als im Juli 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Strom noch bei -6,3 Prozent.
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Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,80 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Strom-0,4-6,227,2
Inflation gesamt119,82,319,8

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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