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Inflation aktuell Juli 2024: Die Preise für Schuhe und Schuhzubehör steigen!

Die Preise für Schuhe und Schuhzubehör sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Jetzt mehr lesen!

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Produkte der Kategorie Schuhe und Schuhzubehör sind seit Beginn des Jahrzehnts mehr als 5 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 6,1 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Schuhe und Schuhzubehör liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Schuhe und Schuhzubehör im Juli 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Schuhe und Schuhzubehör teurer geworden. Die Preise lagen im Juli 2024 um 3,7 Prozent höher als im Juli des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Schuhe und Schuhzubehör noch bei 4,4 Prozent.
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Schuhe für Kinder mit besonders hoher Inflation

Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Schuhe und Schuhzubehör in weitere Unterkategorien. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Schuhe für Kinder. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Schuhe für Damen.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Schuhe für Kinder-0,7 %5,6 %7,7 %
2Schuhe für Herren-1,1 %4,3 %9,5 %
3Schuhe für Damen-1,4 %2,7 %3,5 %
GesamtSchuhe und Schuhzubehör-1,2 %3,7 %6,1 %

Schuhe und Schuhzubehör entwickelt sich günstiger

Reparatur von Schuhen und Schuhe und Schuhzubehör bilden zusammen die Oberkategorie Schuhe. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Reparatur von Schuhen. Hier stiegen die Preise um 5,1 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Reparatur von Schuhen0,4 %5,1 %25,7 %
2Schuhe und Schuhzubehör-1,2 %3,7 %6,1 %
GesamtSchuhe-1,2 %3,7 %6,4 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Schuhe und Schuhzubehör aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,8 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Schuhe und Schuhzubehör-1,23,76,1
Inflation gesamt119,82,319,8

Seit wann gibt es Inflation?

Teuerung gibt es bereits so lange, wie es Geld und andere Zahlungsmittel gibt. Schon in der Bibel wird die Inflation erwähnt, sie gehört neben Krieg und Seuchen zu den Reitern der Apokalypse.
Allerdings stiegen die Preise früher vor allem dann, wenn Ernten schlecht waren, Kriege für Zerstörung sorgten oder neue Steuern eingeführt wurden. 1622, im fünften Jahr des 30-jährigen Krieges, stiegen die Preise in Deutschland um 140,6 Prozent. Als Rom 1527 von ausländischen Söldnern geplündert und teilweise zerstört wurde, stiegen die Preise in Italien sogar um 173,1 Prozent.
Es gab und gibt aber auch noch einen anderen Grund für höhere Preise, nämlich die Ausweitung der Geldmenge. Das geschah, als Spanier im 16. Jahrhundert immer mehr Silber aus Südamerika ins Heimatland brachten. Weil es mehr Silbergeld gab, aber nicht mehr zu kaufen, stiegen die Preise allein im Jahr 1521 um 40,5 Prozent. Auch das Beimengen von unedlen Metallen zu den Münzen konnte für steigende Preise sorgen.

Mehr Geld führt zu höheren Preisen

So richtig in Schwung kam die Inflation aber erst mit der Einführung des Papiergeldes. Das kann schnell gedruckt werden und wenn immer mehr Geld in den Umlauf kommt, steigen die Preise. Die höchste Inflation gab es bisher 1946 in Ungarn, als die Preise innerhalb eines Jahres um 96.600.000.000.000.000.000.000.000 Prozent stieg (96,6 Quadrillionen Prozent). Das bedeutet, dass sich die Preise innerhalb von vier Tagen jeweils fast verdoppelten. Deutschland brachte es im Jahr 1923 auf immerhin 22,2 Milliarden Prozent.
Die aktuelle Inflation ähnelt wieder eher den traditionellen Teuerungen, sie ist vor allem durch ein geringeres Angebot (beispielsweise an Öl) oder staatliche Eingriffe verursacht. Mit 2,3 Prozent ist sie im historischen Kontext auch fast harmlos.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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