Erstellt von - Uhr

Lebensmittelpreise aktuell Juli 2024: Fruchtsäfte deutlich teurer!

Die Preise in der Produktkategorie Fruchtsäfte sind in den vergangenen Jahren um rund 45 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Juni des Vorjahres stiegen die Preise ebenfalls. Jetzt mehr lesen!

Produkte und Dienstleistungen werden teurer (Foto) Suche
Produkte und Dienstleistungen werden teurer Bild: Adobe Stock / refresh(PIX)

Fruchtsäfte sind in den vergangenen Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 44,6 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Fruchtsäfte sind also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Fruchtsäfte im Juli 2024

Die Preise für Fruchtsäfte steigen immer schneller. 12,9 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Frucht- und Gemüsesäfte, wie die Kategorie Fruchtsäfte offziell heißt, noch bei 11,7 Prozent.
Lesen Sie außerdem:

Fruchtsäfte mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Frucht- und Gemüsesäfte ist sogar die höchste in der Oberkategorie Mineralwasser, Limonaden und Säfte. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Mineralwasser, sie wurde nur um 4,6 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Frucht- und Gemüsesäfte1,8 %12,9 %44,6 %
2Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser)1,0 %6,0 %29,4 %
3Mineralwasser-0,1 %4,6 %28,6 %
GesamtMineralwasser, Limonaden und Säfte0,8 %7,3 %33,1 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Fruchtsäfte ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,80 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Frucht- und Gemüsesäfte1,812,944,6
Inflation gesamt119,82,319,8

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Themen:
Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.