Die Preise in der Produktkategorie Erfrischungsgetränke sind in den vergangenen Jahren um rund 30 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise ebenfalls. Jetzt mehr lesen!
Erfrischungsgetränke sind in den vergangenen vier Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 29,4 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Erfrischungsgetränke sind also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Erfrischungsgetränke im Juli 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Erfrischungsgetränke teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser)", wie es offiziell heißt, lagen im Juli 2024 um 6,0 Prozent höher als im Juli des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Erfrischungsgetränke noch bei 6,7 Prozent.
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Erfrischungsgetränke entwickeln sich günstiger
Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Erfrischungsgetränke. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Frucht- und Gemüsesäfte. Hier stiegen die Preise um 12,9 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Mineralwasser, sie wurde nur um 4,6 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Frucht- und Gemüsesäfte | 1,8 % | 12,9 % | 44,6 % |
2 | Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser) | 1,0 % | 6,0 % | 29,4 % |
3 | Mineralwasser | -0,1 % | 4,6 % | 28,6 % |
Gesamt | Mineralwasser, Limonaden und Säfte | 0,8 % | 7,3 % | 33,1 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,8 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser) | 1,0 | 6,0 | 29,4 |
Inflation gesamt | 119,8 | 2,3 | 19,8 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser)?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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