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Lebensmittelpreise aktuell Juli 2024: Süßwaren deutlich teurer!

Für Produkte der Kategorie Süßwaren muss rund 30 Prozent mehr bezahlt werden als vor wenigen Jahren. Gegenüber dem Juni des Vorjahres stiegen die Preise ebenfalls. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Einkaufen wird teurer.  (Foto) Suche
Einkaufen wird teurer.  Bild: Adobe Stock / Stockhausen

Die Kosten für Produkte der Kategorie Süßwaren haben sich in den vergangenen vier Jahren deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 29,9 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Süßwaren liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Süßwaren im Juli 2024

Süßwaren werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 7,1 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Süßwaren noch bei 6,1 Prozent.
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Süßwaren mit besonders hoher Inflation

Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Süßwaren. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Schokoladen. Hier stiegen die Preise um 10,7 Prozent.
In der Unterkategorie Süßstoffe und andere Süßungsmittel wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Schokoladen-0,6 %10,7 %41,5 %
2Süßwaren1,5 %7,1 %29,9 %
3Speiseeis-1,9 %2,3 %30,3 %
4Konfitüre, Marmelade, Honig und Ähnliches0,4 %0,9 %29,9 %
5Zucker-0,3 %0,2 %81,5 %
6Süßstoffe und andere Süßungsmittel-0,6 %-0,9 %12,9 %
GesamtZucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren-0,1 %6,1 %36,4 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Süßwaren ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,8 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Süßwaren1,57,129,9
Inflation gesamt119,82,319,8

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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