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Lebensmittelpreise aktuell Juli 2024: Chips deutlich im Preis gestiegen!

Die Preise in der Produktkategorie Chips sind in den vergangenen Jahren um rund 45 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Juni 2023 gab es aber wieder etwas Entlasung, die Preise ging zurück. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

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Einkommen Bild: Adobe Stock /

Chips sind in den vergangenen Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 44,5 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Chips sind also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Chips im Juli 2024

Im Vergleich zum Vorjahr sind Chips dagegen günstiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Chips und -sticks", wie es offiziell heißt, lagen im Juli 2024 um 4,2 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Jahres 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Chips noch bei -1,4 Prozent.
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Chips entwickeln sich günstiger

Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Chips und -sticks die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Gemüse im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt ist Gemüse im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet. Hier stiegen die Preise um 8,5 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet2,0 %8,5 %64,4 %
2Gemüse (ohne Kartoffeln), tiefgefroren1,7 %7,3 %46,2 %
3Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt-2,3 %0,6 %17,4 %
4Trockengemüse und konserviertes Gemüse0,2 %-0,7 %49,4 %
5Chips und -sticks0,2 %-4,2 %44,5 %
GesamtGemüse-0,9 %1,7 %30,1 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,80 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Chips und -sticks0,2-4,244,5
Inflation gesamt119,82,319,8

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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