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Lebensmittelpreise aktuell Juli 2024: Butter deutlich im Preis gestiegen!

Für Produkte der Kategorie Butter muss rund 40 Prozent mehr bezahlt werden als vor wenigen Jahren. Gegenüber dem Juni des Vorjahres ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  (Foto) Suche
Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  Bild: Tilman Weigel

Produkte der Kategorie Butter sind in den vergangenen Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 39,0 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Butter liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Butter im Juli 2024

Die Preise für Butter steigen immer schneller. 20,6 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Juli 2023 bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Butter noch bei 16,8 Prozent.
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Butter mit besonders hoher Inflation

Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Butter. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 14,3 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Olivenöl. Hier stiegen die Preise um 45,0 Prozent.
In der Unterkategorie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Juli 2023.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Olivenöl2,3 %45,0 %108,6 %
2Butter4,4 %20,6 %39,0 %
3Schmalz oder anderes tierisches Speisefett1,3 %8,7 %43,0 %
4Margarine oder Pflanzenfett0,2 %-3,0 %57,0 %
5Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches-1,3 %-8,6 %61,6 %
GesamtSpeisefette und Speiseöle2,4 %14,3 %54,8 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,80 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Butter4,420,639,0
Inflation gesamt119,82,319,8

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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