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Lebensmittelpreise aktuell Juli 2024: Brot deutlich teurer!

Für Brot muss über 35 Prozent mehr bezahlt werden als vor vier Jahren. Gegenüber dem Vorjahr ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Jetzt mehr lesen!

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Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

Brot ist in den vergangenen Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 35,2 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Brot liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Brot im Juli 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Brot teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Brot und Brötchen", wie es offiziell heißt, lagen im Juli 2024 um 1,6 Prozent höher als im Juli des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Brot noch bei 1,7 Prozent.
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Brot mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Brot und Brötchen ist sogar die höchste in der Oberkategorie Brot und Getreideerzeugnisse. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent teurer geworden.
In der Unterkategorie Mehl und andere Getreideerzeugnisse wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als vor einem Jahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Brot und Brötchen-0,1 %1,6 %35,2 %
2Andere Backwaren0,1 %1,4 %44,6 %
3Andere Getreideprodukte1,6 %1,2 %17,6 %
4Teigwaren0,8 %0,6 %48,1 %
5Frühstückszubereitungen-0,3 %-0,1 %32,0 %
6Pizza, Quiches oder Ähnliches-0,2 %-0,4 %38,0 %
7Reis, einschließlich Reiszubereitungen-0,2 %-1,1 %36,6 %
8Mehl und andere Getreideerzeugnisse-0,9 %-7,5 %47,8 %
GesamtBrot und Getreideerzeugnisse0,0 %0,9 %38,5 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Brot ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im Juli 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,8. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,80 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Brot und Brötchen-0,11,635,2
Inflation gesamt119,82,319,8

Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Brot und Brötchen?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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