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Inflation aktuell Juni 2024: Fernwärme deutlich teurer!

Die Preise in der Produktkategorie Fernwärme sind in den vergangenen Jahren um rund 80 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Einkaufen wird teurer.  (Foto) Suche
Einkaufen wird teurer.  Bild: Adobe Stock / Stockhausen

Die Kosten für Fernwärme haben sich seit Beginn des Jahrzehnts deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 78,0 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Fernwärme ist also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Fernwärme im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Fernwärme teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Fernwärme und Ähnliches", wie es offiziell heißt, lagen im Juni 2024 um 27,6 Prozent höher als im Juni des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fernwärme noch bei 27,9 Prozent.
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Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Fernwärme und Ähnliches-0,227,678,0
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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