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Inflation aktuell Juni 2024: Kondome teurer als vor einem Jahr!

Die Kosten für Kondome sind im vergangenen Jahr gestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch vor vier Jahren. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Die Kosten für Kondome haben sich in den vergangenen Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 14,2 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Kondome liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Kondome im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Kondome teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches", wie es offiziell heißt, lagen im Juni 2024 um 2,4 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Kondome noch bei 3,2 Prozent.
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Kondome mit besonders hoher Inflation

Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches und Andere medizinische Erzeugnisse bilden zusammen die Oberkategorie Andere medizinische Erzeugnisse. Insgesamt ist Andere medizinische Erzeugnisse im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent günstiger geworden.
In der Unterkategorie Andere medizinische Erzeugnisse war der Preisrückgang besonders hoch.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches0,2 %2,4 %14,2 %
2Andere medizinische Erzeugnisse, a.n.g.-0,2 %-2,0 %4,9 %
GesamtAndere medizinische Erzeugnisse-0,2 %-1,7 %5,6 %

Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Kondome ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches0,22,414,2
Inflation gesamt119,42,219,4

Warum steigen die Preise in der Rubrik Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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