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Lebensmittelpreise aktuell Juni 2024: Fruchtsäfte deutlich im Preis gestiegen!

Für Fruchtsäfte muss über 40 Prozent mehr bezahlt werden als vor vier Jahren. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise ebenfalls. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? (Foto) Suche
Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? Bild: Adobe Stock / wetzkatz

Die Kosten für Fruchtsäfte haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 42,1 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Fruchtsäfte liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Fruchtsäfte im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Fruchtsäfte teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Frucht- und Gemüsesäfte", wie es offiziell heißt, lagen im Juni 2024 um 11,7 Prozent höher als im Juni 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fruchtsäfte noch bei 12,5 Prozent.
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Fruchtsäfte mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Frucht- und Gemüsesäfte ist sogar die höchste in der Oberkategorie Mineralwasser, Limonaden und Säfte. Insgesamt sind Mineralwasser, Limonaden und Säfte im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Mineralwasser, sie wurde nur um 4,5 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Frucht- und Gemüsesäfte-0,1 %11,7 %42,1 %
2Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser)-0,6 %6,7 %28,1 %
3Mineralwasser0,2 %4,5 %28,7 %
GesamtMineralwasser, Limonaden und Säfte-0,1 %7,3 %32,1 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Frucht- und Gemüsesäfte-0,111,742,1
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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