Die Kosten für Tee sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Die Kosten für Tee haben sich in den vergangenen Jahren erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 18,0 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Tee haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Tee im Juni 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Tee teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Tee und teeähnliche Erzeugnisse", wie es offiziell heißt, lagen im Juni 2024 um 5,5 Prozent höher als im Juni des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Tee noch bei 7,1 Prozent.
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Tee mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung seit 2020 konnte im vergangenen Jahr aber wieder etwas verringert werden. Die Preise für Nahrungsmitteln fielen. Dabei gibt es aber Unterschiede zwischen den einzelnen Produktgruppen. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent günstiger geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Kakaopulver oder Ähnliches. Hier stiegen die Preise um 11,0 Prozent.
In der Unterkategorie Kaffee und Ähnliches war der Preisrückgang besonders hoch.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Kakaopulver oder Ähnliches | 0,6 % | 11,0 % | 41,8 % |
2 | Tee und teeähnliche Erzeugnisse | 0,2 % | 5,5 % | 18,0 % |
3 | Kaffee und Ähnliches | -0,1 % | -2,1 % | 19,7 % |
Gesamt | Kaffee, Tee und Kakao | 0,0 % | -0,2 % | 20,1 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,4 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Tee und teeähnliche Erzeugnisse | 0,2 | 5,5 | 18,0 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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