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Lebensmittelpreise aktuell Juni 2024: Fertiggerichte immer teurer!

Die Kosten für Fertiggerichte sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch vor vier Jahren. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Produkte und Dienstleistungen werden teurer (Foto) Suche
Produkte und Dienstleistungen werden teurer Bild: Adobe Stock / refresh(PIX)

Produkte der Kategorie Fertiggerichte sind seit Beginn des Jahrzehnts rund 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 23,1 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung über der allgemeinen Inflationsrate. Fertiggerichte sind also stärker im Preis gestiegen als viele andere Produkte. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Fertiggerichte im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Fertiggerichte teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 3,2 Prozent höher als im Juni 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit ebenfalls über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fertiggerichte noch bei 4,4 Prozent.
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Fertiggerichte mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Fertiggerichte, a.n.g. ist sogar die höchste in der Oberkategorie Nahrungsmittel, a.n.g.. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Suppen und andere Nahrungsmittelzubereitungen, sie wurde nur um 0,6 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Fertiggerichte, a.n.g.0,3 %3,2 %23,1 %
2Soßen, Würzen und Würzmittel1,3 %2,1 %46,6 %
3Säuglings- und Kleinkindernahrung0,2 %1,7 %24,5 %
4Speisesalz, Küchenkräuter und Gewürze-0,4 %0,8 %19,3 %
5Suppen und andere Nahrungsmittelzubereitungen0,6 %0,6 %29,2 %
GesamtNahrungsmittel, a.n.g.0,7 %1,6 %32,3 %

Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Fertiggerichte, a.n.g.0,33,223,1
Inflation gesamt119,42,219,4

Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Fertiggerichte, a.n.g.?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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