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Lebensmittelpreise aktuell Juni 2024: Säuglings- und Kleinkindernahrung immer teurer!

Die Kosten für Säuglings- und Kleinkindernahrung sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch vor vier Jahren. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Produkte und Dienstleistungen werden teurer (Foto) Suche
Produkte und Dienstleistungen werden teurer Bild: Adobe Stock / refresh(PIX)

Produkte der Kategorie Säuglings- und Kleinkindernahrung sind in den vergangenen vier Jahren rund 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 24,5 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Säuglings- und Kleinkindernahrung liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Säuglings- und Kleinkindernahrung im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Säuglings- und Kleinkindernahrung teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 1,7 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich die Teuerung zuletzt nicht beschleunigt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Säuglings- und Kleinkindernahrung ebenfalls bei 1,7 Prozent.
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Säuglings- und Kleinkindernahrung mit besonders hoher Inflation

Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Säuglings- und Kleinkindernahrung. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Fertiggerichte. Hier stiegen die Preise um 3,2 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Suppen und andere Nahrungsmittelzubereitungen, sie wurde nur um 0,6 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Fertiggerichte, a.n.g.0,3 %3,2 %23,1 %
2Soßen, Würzen und Würzmittel1,3 %2,1 %46,6 %
3Säuglings- und Kleinkindernahrung0,2 %1,7 %24,5 %
4Speisesalz, Küchenkräuter und Gewürze-0,4 %0,8 %19,3 %
5Suppen und andere Nahrungsmittelzubereitungen0,6 %0,6 %29,2 %
GesamtNahrungsmittel, a.n.g.0,7 %1,6 %32,3 %

Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Säuglings- und Kleinkindernahrung aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Säuglings- und Kleinkindernahrung0,21,724,5
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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