Die Preise in der Produktkategorie Honig und Marmelade sind in den vergangenen Jahren um rund 30 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Mai 2023 gingen die Preise dagegen zurück. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Honig und Marmelade sind in den vergangenen Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 29,4 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Honig und Marmelade liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Honig und Marmelade im Juni 2024
Im Vergleich zum Vorjahr sind Honig und Marmelade dagegen billiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Konfitüre, Marmelade, Honig und Ähnliches", wie es offiziell heißt, lagen im Juni 2024 um 0,6 Prozent niedriger als im Vorjahr. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Honig und Marmelade noch bei 0,9 Prozent.
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Honig und Marmelade entwickelt sich günstiger
Andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, anders als in der Kategorie Honig und Marmelade. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Schokoladen. Hier stiegen die Preise um 10,7 Prozent.
In der Unterkategorie Süßstoffe und andere Süßungsmittel wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Juni 2023.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Schokoladen | 1,4 % | 10,7 % | 42,3 % |
2 | Süßwaren | 0,4 % | 6,1 % | 28,0 % |
3 | Speiseeis | 2,6 % | 4,8 % | 32,8 % |
4 | Zucker | 0,8 % | 0,2 % | 82,0 % |
5 | Konfitüre, Marmelade, Honig und Ähnliches | -0,6 % | -0,6 % | 29,4 % |
6 | Süßstoffe und andere Süßungsmittel | 0,2 % | -1,0 % | 13,6 % |
Gesamt | Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren | 1,0 % | 6,1 % | 36,5 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Honig und Marmelade aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,4 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Konfitüre, Marmelade, Honig und Ähnliches | -0,6 | -0,6 | 29,4 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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