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Lebensmittelpreise aktuell Juni 2024: Kartoffeln deutlich im Preis gestiegen!

Die Preise in der Produktkategorie Kartoffeln sind in den vergangenen Jahren um mehr als 60 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise ebenfalls. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Einkaufen wird teurer.  (Foto) Suche
Einkaufen wird teurer.  Bild: Adobe Stock / Stockhausen

Die Inflation hat Produkte der Kategorie Kartoffeln in den vergangenen vier Jahren deutlich stärker getroffen als andere Waren und Dienstleistungen. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die Preise stiegen seit 2020 um 61,2 Prozent zu. Dagegen lag die Gesamtinflation im gleichen Zeitraum nur bei 19,4 Prozent.

Inflationsrate für Kartoffeln im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Kartoffeln teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet", wie es offiziell heißt, lagen im Juni 2024 um 9,8 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Kartoffeln noch bei 12,7 Prozent.
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Kartoffeln mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet ist sogar die höchste in der Oberkategorie Gemüse. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent teurer geworden.
In der Unterkategorie Chips und -sticks wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als vor einem Jahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet8,7 %9,8 %61,2 %
2Gemüse (ohne Kartoffeln), tiefgefroren-0,1 %7,2 %43,8 %
3Trockengemüse und konserviertes Gemüse0,1 %-0,6 %49,1 %
4Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt-1,0 %-1,0 %20,2 %
5Chips und -sticks0,6 %-1,4 %44,2 %
GesamtGemüse0,7 %0,9 %31,3 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet8,79,861,2
Inflation gesamt119,42,219,4

Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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