Die Preise für Obst sind im vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Produkte der Kategorie Obst sind seit Beginn des Jahrzehnts mehr als 15 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 16,0 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Obst liegt damit unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Obst im Juni 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Obst teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 1,5 Prozent höher als im Juni 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit ebenfalls unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Obst noch bei 2,9 Prozent.
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Trockenobst, Nüsse und Ähnliches mit besonders hoher Inflation
Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Obst in weitere Unterkategorien. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Trockenobst, Nüsse und Ähnliches. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Tiefgefrorenes Obst. In den Vorjahren waren in diesem Segment die Preise allerdings überdurchschnittlich stark angestiegen.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Trockenobst, Nüsse und Ähnliches | -1,8 % | 4,0 % | 20,9 % |
2 | Obst, frisch oder gekühlt | -0,8 % | 1,4 % | 13,2 % |
3 | Obstkonserven | -0,4 % | 0,1 % | 40,9 % |
4 | Tiefgefrorenes Obst | 0,3 % | -13,6 % | 16,1 % |
Gesamt | Obst | -0,9 % | 1,5 % | 16,0 % |
Obst mit besonders hoher Inflation
Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Obst. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Speisefette und Speiseöle. Hier stiegen die Preise um 11,8 Prozent.
In der Unterkategorie Molkereiprodukte und Eier wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Juni 2023.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Speisefette und Speiseöle | 2,1 % | 11,8 % | 51,2 % |
2 | Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren | 1,0 % | 6,1 % | 36,5 % |
3 | Nahrungsmittel, a.n.g. | 0,7 % | 1,6 % | 32,3 % |
4 | Obst | -0,9 % | 1,5 % | 16,0 % |
5 | Brot und Getreideerzeugnisse | 0,1 % | 1,2 % | 38,5 % |
6 | Gemüse | 0,7 % | 0,9 % | 31,3 % |
7 | Fleisch und Fleischwaren | 0,1 % | 0,9 % | 28,9 % |
8 | Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte | 0,0 % | -1,8 % | 29,5 % |
9 | Molkereiprodukte und Eier | 0,2 % | -2,6 % | 40,2 % |
Gesamt | Nahrungsmittel | 0,3 % | 1,1 % | 32,9 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Obst aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im Juni 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,4. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,4 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Obst | -0,9 | 1,5 | 16,0 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Obst?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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