Die Preise in der Produktkategorie Eier sind in den vergangenen Jahren um rund 40 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Mai 2023 ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Jetzt mehr lesen!
Die Teuerung war in der Kategorier Eier in den vergangenen Jahren deutlich höher als bei anderen Produkte. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die Preise stiegen seit 2020 um 38,5 Prozent. Die Inflationsrate lag im gleichen Zeitraum insgesamt bei 19,4 Prozent.
Inflationsrate für Eier im Juni 2024
Die Preise für Eier stiegen nicht nur, sie steigen auch immer schneller. 1,7 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Juni des Vorjahres bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Eier noch bei 1,2 Prozent.
Lesen Sie außerdem:
- Geschäftsklima in Sachsen unverändert
- Geschäftsklima wird schlechter
- Stürzt Deutschland in die Krise?
- Arbeitslosigkeit steigt stärker als erwartet
- Wie viel verdient ein Metzger netto?
Eier mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Eier ist sogar die höchste in der Oberkategorie Molkereiprodukte und Eier. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent günstiger geworden.
In der Unterkategorie Vollmilch war der Preisrückgang besonders hoch.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Eier | 0,1 % | 1,7 % | 38,5 % |
2 | Joghurt | 2,3 % | -1,5 % | 34,6 % |
3 | Käse und Quark | 0,0 % | -2,4 % | 44,9 % |
4 | Kondensierte Milch | -1,3 % | -3,2 % | 57,1 % |
5 | Andere Milchprodukte | -0,6 % | -3,8 % | 37,0 % |
6 | Teilentrahmte Milch | 0,0 % | -5,2 % | 35,6 % |
7 | Vollmilch | 0,5 % | -6,1 % | 28,5 % |
Gesamt | Molkereiprodukte und Eier | 0,2 % | -2,6 % | 40,2 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Eier aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Eier | 0,1 | 1,7 | 38,5 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.