Die Preise in der Produktkategorie Brot sind in den vergangenen Jahren um mehr als 35 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Mai 2023 stiegen die Preise ebenfalls. Jetzt mehr lesen!
Die Kosten für Brot haben sich seit Beginn des Jahrzehnts deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 35,3 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Brot ist also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Brot im Juni 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Brot teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Brot und Brötchen", wie es offiziell heißt, lagen im Juni 2024 um 1,7 Prozent höher als im Juni 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Brot noch bei 1,9 Prozent.
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Brot mit besonders hoher Inflation
Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Brot. Insgesamt sind Brot und Getreideerzeugnisse im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Pizza, Quiches oder Ähnliches. Hier stiegen die Preise um 1,9 Prozent.
In der Unterkategorie Mehl und andere Getreideerzeugnisse wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Pizza, Quiches oder Ähnliches | 0,1 % | 1,9 % | 38,3 % |
2 | Brot und Brötchen | 0,2 % | 1,7 % | 35,3 % |
3 | Andere Backwaren | -0,1 % | 1,6 % | 44,5 % |
4 | Frühstückszubereitungen | 0,5 % | 0,8 % | 32,4 % |
5 | Teigwaren | -0,3 % | 0,8 % | 46,9 % |
6 | Andere Getreideprodukte | -0,3 % | 0,2 % | 15,8 % |
7 | Reis, einschließlich Reiszubereitungen | 0,0 % | -0,2 % | 36,9 % |
8 | Mehl und andere Getreideerzeugnisse | 0,1 % | -6,2 % | 49,1 % |
Gesamt | Brot und Getreideerzeugnisse | 0,1 % | 1,2 % | 38,5 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Brot aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im Juni 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Brot und Brötchen | 0,2 | 1,7 | 35,3 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Brot und Brötchen?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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