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Lebensmittelpreise aktuell Juni 2024: Reis deutlich im Preis gestiegen!

Die Preise in der Produktkategorie Reis sind in den vergangenen Jahren um mehr als 35 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr gab es aber wieder etwas Entlasung, die Preise ging zurück. Jetzt mehr lesen!

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Einkommen Bild: Adobe Stock /

Die Kosten für Reis haben sich seit Beginn des Jahrzehnts deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 36,9 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Reis ist also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Reis im Juni 2024

Im Vergleich zum Vorjahr ist Reis dagegen günstiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Reis, einschließlich Reiszubereitungen", wie es offiziell heißt, lagen im Juni 2024 um 0,2 Prozent niedriger als im Juni 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Reis noch bei 1,0 Prozent.
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Reis entwickelt sich günstiger

Andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, anders als in der Kategorie Reis. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Pizza, Quiches oder Ähnliches. Hier stiegen die Preise um 1,9 Prozent.
In der Unterkategorie Mehl und andere Getreideerzeugnisse wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Pizza, Quiches oder Ähnliches0,1 %1,9 %38,3 %
2Brot und Brötchen0,2 %1,7 %35,3 %
3Andere Backwaren-0,1 %1,6 %44,5 %
4Frühstückszubereitungen0,5 %0,8 %32,4 %
5Teigwaren-0,3 %0,8 %46,9 %
6Andere Getreideprodukte-0,3 %0,2 %15,8 %
7Reis, einschließlich Reiszubereitungen0,0 %-0,2 %36,9 %
8Mehl und andere Getreideerzeugnisse0,1 %-6,2 %49,1 %
GesamtBrot und Getreideerzeugnisse0,1 %1,2 %38,5 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Reis aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Reis, einschließlich Reiszubereitungen0,0-0,236,9
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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