Die Preise in der Produktkategorie Nahrungsmittel sind in den vergangenen Jahren um rund 35 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise ebenfalls. Jetzt mehr lesen!
In der Kategorie Nahrungsmittel war die Teuerung in den vergangenen Jahren deutlich stärker als bei anderen Produkten. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Die Preise liegen aktuell 32,9 Prozent höher als noch im Jahr 2020. Die Inflationsrate lag im gleichen Zeitraum insgesamt bei 19,4 Prozent.
Inflation für Nahrungsmittel im Juni 2024
Nahrungsmittel werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 1,1 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Juni 2023 bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Nahrungsmittel noch bei 0,6 Prozent.
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Speisefette und Speiseöle mit besonders hoher Inflation
Nicht alle Preise für Nahrungsmittel haben sich gleich verändert. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Speisefette und Speiseöle. In der Unterkategorie Molkereiprodukte und Eier gab es dagegen sogar einen Preisrückgang, diese Produkte waren billiger als vor einem Jahr. In den Vorjahren waren in diesem Segment die Preise allerdings überdurchschnittlich stark angestiegen.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Speisefette und Speiseöle | 2,1 % | 11,8 % | 51,2 % |
2 | Brot und Getreideerzeugnisse | 0,1 % | 1,2 % | 38,5 % |
3 | Fleisch und Fleischwaren | 0,1 % | 0,9 % | 28,9 % |
4 | Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte | 0,0 % | -1,8 % | 29,5 % |
5 | Molkereiprodukte und Eier | 0,2 % | -2,6 % | 40,2 % |
Gesamt | Nahrungsmittel | 0,3 % | 1,1 % | 32,9 % |
Nahrungsmittel entwickelt sich günstiger
Alkoholfreie Getränke und Nahrungsmittel bilden zusammen die Oberkategorie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Insgesamt sind Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Alkoholfreie Getränke. Hier stiegen die Preise um 5,1 Prozent.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Alkoholfreie Getränke | -0,2 % | 5,1 % | 28,4 % |
2 | Nahrungsmittel | 0,3 % | 1,1 % | 32,9 % |
Gesamt | Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke | 0,2 % | 1,5 % | 32,3 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Nahrungsmittel aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im Juni 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Nahrungsmittel | 0,3 | 1,1 | 32,9 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Nahrungsmittel?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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