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Inflation aktuell Juni 2024: Kohlebriketts fast doppelt so teuer!

Für Produkte der Kategorie Kohlebriketts muss fast doppelt so viel bezahlt werden wie vor vier Jahren. Gegenüber dem Mai des Vorjahres ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Schlechte Nachrichten für Verbraucherinnen und Verbraucher. Seit Beginn des Jahrzehnts haben sich die Kosten in der Kategorie Kohlebriketts fast verdoppelt. Das meldete das Statistische Bundesamt. Die Preise legten seit 2020 um 99,2 Prozent zu. Dagegen lag die Gesamtinflation im gleichen Zeitraum nur bei 19,4 Prozent.

Inflationsrate für Kohlebriketts im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Kohlebriketts teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 0,6 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Kohlebriketts noch bei 2,5 Prozent.
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Kohlebriketts mit besonders hoher Inflation

Kohlebriketts und Brennholz, Holzpellets o.a. feste Brennstoffe bilden zusammen die Oberkategorie Feste Brennstoffe. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 13,4 Prozent günstiger geworden.
In der Unterkategorie Brennholz, Holzpellets o.a. feste Brennstoffe war der Preisrückgang besonders hoch.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Kohlebriketts-0,4 %0,6 %99,2 %
2Brennholz, Holzpellets o.a. feste Brennstoffe-0,2 %-13,7 %48,7 %
GesamtFeste Brennstoffe-0,2 %-13,4 %49,5 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Kohlebriketts ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,4 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Kohlebriketts-0,40,699,2
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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