Für Produkte der Kategorie Olivenöl muss mehr als doppelt so viel bezahlt werden wie vor wenigen Jahren. Gegenüber dem Mai des Vorjahres ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Jetzt mehr lesen!
Produkte der Kategorie Olivenöl sind heute deutlich teurer als noch am Beginn des Jahrzehnts. Die Preise haben sich seit 2020 mehr als verdoppelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Olivenöl im Juni 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Olivenöl teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 46,7 Prozent höher als im Juni 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Olivenöl noch bei 48,5 Prozent.
Lesen Sie außerdem:
- Geschäftsklima in Sachsen unverändert
- Geschäftsklima wird schlechter
- Stürzt Deutschland in die Krise?
- Arbeitslosigkeit steigt stärker als erwartet
- Wie viel verdient ein Metzger netto?
Olivenöl mit besonders hoher Inflation
Nicht nur in der Kategorie Olivenöl, auch insgesamt sind die Preise in der Oberkategorie Speisefette und Speiseöle angestiegen. Insgesamt sind Speisefette und Speiseöle im Vergleich zum Vorjahr um 11,8 Prozent teurer geworden.
In der Unterkategorie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Olivenöl | 1,0 % | 46,7 % | 103,9 % |
2 | Butter | 2,6 % | 16,8 % | 33,2 % |
3 | Schmalz oder anderes tierisches Speisefett | 1,9 % | 7,1 % | 41,2 % |
4 | Margarine oder Pflanzenfett | 3,4 % | -4,3 % | 56,7 % |
5 | Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches | 0,2 % | -11,1 % | 63,8 % |
Gesamt | Speisefette und Speiseöle | 2,1 % | 11,8 % | 51,2 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Olivenöl ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im Juni 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Olivenöl | 1,0 | 46,7 | 103,9 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Olivenöl?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.