Für Produkte der Kategorie Fernwärme u.A. muss rund 80 Prozent mehr bezahlt werden als vor vier Jahren. Gegenüber dem Mai 2023 stiegen die Preise ebenfalls. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Die Kosten für Produkte der Kategorie Fernwärme u.A. haben sich in den vergangenen vier Jahren deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 78,0 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Fernwärme u.A. liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Fernwärme u.A. im Juni 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Fernwärme u.A. teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 27,6 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fernwärme u.A. noch bei 27,9 Prozent.
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Fernwärme u.A. mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Fernwärme u.A. ist sogar die höchste in der Oberkategorie Strom, Gas und andere Brennstoffe. Insgesamt sind Strom, Gas und andere Brennstoffe im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent günstiger geworden.
In der Unterkategorie Feste Brennstoffe war der Preisrückgang besonders hoch.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Fernwärme u.A. | -0,2 % | 27,6 % | 78,0 % |
2 | Gas, einschließlich Betriebskosten | -0,6 % | -3,5 % | 89,7 % |
3 | Heizöl, einschließlich Betriebskosten | -0,4 % | -3,9 % | 60,9 % |
4 | Strom | 0,1 % | -6,3 % | 27,7 % |
5 | Feste Brennstoffe | -0,2 % | -13,4 % | 49,5 % |
Gesamt | Strom, Gas und andere Brennstoffe | -0,2 % | -3,0 % | 50,8 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Fernwärme u.A. aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,4 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Fernwärme u.A. | -0,2 | 27,6 | 78,0 |
Inflation gesamt | 119,4 | 2,2 | 19,4 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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