Erstellt von - Uhr

Inflation aktuell Juni 2024: Pflegedienste deutlich teurer!

Die Preise in der Produktkategorie Pflegedienste sind in den vergangenen Jahren um rund 45 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Mai 2023 ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? (Foto) Suche
Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? Bild: Adobe Stock / wetzkatz

Pflegedienste sind seit Beginn des Jahrzehnts viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 44,2 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Pflegedienste sind also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Pflegedienste im Juni 2024

Pflegedienste werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 10,9 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Juni des Vorjahres bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege, wie die Kategorie Pflegedienste offziell heißt, noch bei 10,6 Prozent.
Lesen Sie außerdem:

Pflegedienste mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege ist sogar die höchste in der Oberkategorie Dienstleistungen sozialer Einrichtungen. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule, sie wurde nur um 3,0 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege0,6 %10,9 %44,2 %
2Dienstl. Altenwohnheime u.ä. Einrichtungen0,7 %7,9 %19,2 %
3Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule0,0 %3,0 %13,8 %
GesamtDienstleistungen sozialer Einrichtungen0,7 %8,1 %23,2 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Pflegedienste ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege0,610,944,2
Inflation gesamt119,42,219,4

Warum steigen die Preise in der Rubrik Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Themen:
Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.