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Inflation aktuell Juni 2024: Die Preise für Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule steigen!

Die Preise für Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

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Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

Produkte der Kategorie Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule sind seit Beginn des Jahrzehnts rund 15 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 13,8 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 3,0 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt nicht beschleunigt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule ebenfalls bei 3,0 Prozent.
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Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule entwickelt sich günstiger

Die Preissteigerung in der Kategorie Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule ist immerhin die niedrigste in der Oberkategorie Dienstleistungen sozialer Einrichtungen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege. Hier stiegen die Preise um 10,9 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Dienstl. der häusl. Alten- u. Behindertenpflege0,6 %10,9 %44,2 %
2Dienstl. Altenwohnheime u.ä. Einrichtungen0,7 %7,9 %19,2 %
3Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule0,0 %3,0 %13,8 %
GesamtDienstleistungen sozialer Einrichtungen0,7 %8,1 %23,2 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Dienstl. Kinderheime, Betreuung nach der Schule0,03,013,8
Inflation gesamt119,42,219,4

Seit wann gibt es Inflation?

Teuerung gibt es bereits so lange, wie es Geld und andere Zahlungsmittel gibt. Schon in der Bibel wird die Inflation erwähnt, sie gehört neben Krieg und Seuchen zu den Reitern der Apokalypse.
Allerdings stiegen die Preise früher vor allem dann, wenn Ernten schlecht waren, Kriege für Zerstörung sorgten oder neue Steuern eingeführt wurden. 1622, im fünften Jahr des 30-jährigen Krieges, stiegen die Preise in Deutschland um 140,6 Prozent. Als Rom 1527 von ausländischen Söldnern geplündert und teilweise zerstört wurde, stiegen die Preise in Italien sogar um 173,1 Prozent.
Es gab und gibt aber auch noch einen anderen Grund für höhere Preise, nämlich die Ausweitung der Geldmenge. Das geschah, als Spanier im 16. Jahrhundert immer mehr Silber aus Südamerika ins Heimatland brachten. Weil es mehr Silbergeld gab, aber nicht mehr zu kaufen, stiegen die Preise allein im Jahr 1521 um 40,5 Prozent. Auch das Beimengen von unedlen Metallen zu den Münzen konnte für steigende Preise sorgen.

Mehr Geld führt zu höheren Preisen

So richtig in Schwung kam die Inflation aber erst mit der Einführung des Papiergeldes. Das kann schnell gedruckt werden und wenn immer mehr Geld in den Umlauf kommt, steigen die Preise. Die höchste Inflation gab es bisher 1946 in Ungarn, als die Preise innerhalb eines Jahres um 96.600.000.000.000.000.000.000.000 Prozent stieg (96,6 Quadrillionen Prozent). Das bedeutet, dass sich die Preise innerhalb von vier Tagen jeweils fast verdoppelten. Deutschland brachte es im Jahr 1923 auf immerhin 22,2 Milliarden Prozent.
Die aktuelle Inflation ähnelt wieder eher den traditionellen Teuerungen, sie ist vor allem durch ein geringeres Angebot (beispielsweise an Öl) oder staatliche Eingriffe verursacht. Mit 2,2 Prozent ist sie im historischen Kontext auch fast harmlos.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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