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Inflation aktuell Juni 2024: Telefonieren und Surfen günstiger als vor einem Jahr!

Nicht immer geht es mit den Preisen nur noch oben. In der Produktkategorie Telefonieren und Surfen sind die Preise gefallen. Die Preise sind nicht nur niedriger als im Vorjahr, sondern auch als am Beginn des Jahrzehnts. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Produkte und Dienstleistungen werden teurer (Foto) Suche
Produkte und Dienstleistungen werden teurer Bild: Adobe Stock / refresh(PIX)

Die Preise für Telefonieren und Surfen liegen heute unter denen des Jahres 2020. Um 1,0 Prozent gingen die Preise seidem zurück. Auch im vergangenen Jahr sanken die Preise. Sie gingen um 0,3 Prozent zurück. Im Mai lag die Inflationsrate noch bei 0,4 Prozent. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Telefonieren und Surfen im Juni 2024

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Telefonieren und Surfen mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Produkte aus der Kategorie Post und Telekommunikation werden günstiger. Zwar sanken die Preise im Schnitt um 0,7 Prozent, doch es gibt auch Ausnahmen. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent günstiger geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Brief- und Paketdienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 2,3 Prozent.
In der Unterkategorie Telefone und andere Geräte für die Kommunikation war der Preisrückgang besonders hoch.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Brief- und Paketdienstleistungen0,0 %2,3 %5,8 %
2Telekommunikationsdienstleistungen0,0 %-0,3 %-1,0 %
3Telefone und andere Geräte für die Kommunikation-0,8 %-3,8 %-3,4 %
GesamtPost und Telekommunikation-0,1 %-0,7 %-0,8 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Telefonieren und Surfen aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Telekommunikationsdienstleistungen0,0-0,3-1,0
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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