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Inflation aktuell Juni 2024: Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge teurer als vor einem Jahr!

Die Kosten für Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch vor vier Jahren. Jetzt mehr lesen!

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Die Kosten für Produkte der Kategorie Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge haben sich seit Beginn des Jahrzehnts erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 20,9 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge liegt damit über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 0,8 Prozent höher als im Vorjahr. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge noch bei 2,1 Prozent.
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Reifen mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Preise für Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge haben sich gleich verändert. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Reifen. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Andere Einzel- und Ersatzteile für Fahrzeuge.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Reifen-1,3 %1,8 %27,9 %
2Zubehör für Fahrzeuge0,1 %-0,2 %15,7 %
3Andere Einzel- und Ersatzteile für Fahrzeuge0,2 %-0,4 %14,4 %
GesamtErsatzteile und Zubehör für Fahrzeuge-0,6 %0,8 %20,9 %

Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge entwickelt sich günstiger

Auch andere Dienstleistungen aus der Oberkategorie Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge. Insgesamt sind Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Wartung und Reparatur von Fahrzeugen. Hier stiegen die Preise um 6,2 Prozent.
In der Unterkategorie Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Wartung und Reparatur von Fahrzeugen0,4 %6,2 %27,5 %
2Andere Dienstleistungen für Fahrzeuge0,0 %3,1 %16,1 %
3Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge-0,6 %0,8 %20,9 %
4Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge-2,5 %-0,6 %42,4 %
GesamtWaren und Dienstleistungen für Fahrzeuge-1,2 %1,8 %31,1 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Ersatzteile und Zubehör für Fahrzeuge-0,60,820,9
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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