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Inflation aktuell Juni 2024: Die Preise für Fahrräder steigen!

Die Preise für Fahrräder sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  (Foto) Suche
Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  Bild: Tilman Weigel

Produkte der Kategorie Fahrräder sind seit Beginn des Jahrzehnts 15 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 15,0 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Fahrräder haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Fahrräder im Juni 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Fahrräder teurer geworden. Die Preise lagen im Juni 2024 um 0,1 Prozent höher als im Juni des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit ebenfalls unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fahrräder noch bei 0,8 Prozent.
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Fahrräder entwickeln sich günstiger

Die Preissteigerung in der Kategorie Fahrräder ist immerhin die niedrigste in der Oberkategorie Kauf von Fahrzeugen im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Krafträder. Hier stiegen die Preise um 1,4 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Krafträder0,2 %1,4 %15,1 %
2Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile)0,0 %1,4 %24,3 %
3Fahrräder1,2 %0,1 %15,0 %
GesamtKauf von Fahrzeugen0,0 %1,3 %22,7 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Fahrräder aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,40 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Fahrräder1,20,115,0
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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