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Inflation aktuell Juni 2024: Preise für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe steigen immer schneller!

Die Preise für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe sind im vergangenen Jahr angestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Die Kosten für Produkte der Kategorie Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe haben sich in den vergangenen Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 10,7 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe im Juni 2024

Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe wird nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 3,3 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe noch bei 2,9 Prozent.
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Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä. mit besonders hoher Inflation

In der Unterkategorie Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä. gab es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Laborleistungen und Strahlendiagnostik.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Med. Bäder, Physiotherapie, Krankentransporte u.Ä.0,7 %5,8 %21,1 %
2Laborleistungen und Strahlendiagnostik0,0 %0,0 %0,0 %
GesamtDienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe0,5 %3,3 %10,7 %

Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe mit besonders hoher Inflation

Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Ambulante Gesundheitsdienstleistungen werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Zahnärztliche Dienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 3,6 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Ärztliche Dienstleistungen, sie kosteten genauso viel wie im Juni 2023.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Zahnärztliche Dienstleistungen0,1 %3,6 %3,6 %
2Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe0,5 %3,3 %10,7 %
3Ärztliche Dienstleistungen0,0 %0,0 %0,0 %
GesamtAmbulante Gesundheitsdienstleistungen0,1 %1,7 %2,8 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,4. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,4 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Dienstl. nichtärztlicher Gesundheitsberufe0,53,310,7
Inflation gesamt119,42,219,4

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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