Wohnen wird in Dortmund teurer. Die Preise unterscheiden sich allerdings stark nach Viertel. Im Stadtteil Süd-Hörde sind Immobilien aktuell besonders teuer. Welche Richtung werden die Preise einschlagen?
100 Euro kosten Eigentumswohnungen in Dortmund pro Quadratmeter mehr als vor drei Monaten. Aktuell liegt der Quadratmeterpreis bei 2.500 Euro, ein Plus von 4,2 Prozent. Das geht aus aktuellen Daten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft hervor. Sie beziehen sich auf das zweite Quartal 2024. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten April, Mai und Juni im Durchschnitt 150.000 Euro.
Auch im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise an. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis noch bei 2.300 Euro, ein Plus von 200 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Dortmund um 1.000 Euro gestiegen, ein Plus von 66,7 Prozent.
Zeitraum | ∅ Preis pro Quadratmeter damals | ∅ Preis aktuell (2. Quartal 2024) | Veränderung in Euro | Veränderung in Prozent | Jahresdurchschnitt |
---|---|---|---|---|---|
Vorquartal | 2.400 € | 2.500 € | +100 € | ++4,2 % | +17,9 % |
Vorjahr | 2.300 € | 2.500 € | +200 € | ++8,7 % | +8,7 % |
10 Jahre | 1.500 € | 2.500 € | +1.000 € | +66,7 % | +5,2 % |
Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Dortmund: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben
Der Preisanstieg entspricht einem Plus von +5,2 Prozent pro Jahr. Im vergangenen Jahr waren es bekanntlich 8,7 Prozent, also deutlich mehr.
Auch der Blick auf den 10-Jahres-Trend lohnt sich. Aktuell lag der Preis auf der 10-Jahres-Trendgerade. Der erwartete Wert lag für das aktuelle Quartal bei 2.523 Euro.
Die Daten für Eigentumswohnungen in Dortmund reichen zurück bis in Jahr 1971. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 600 Euro.
Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Hauspreise Entwicklung in Dortmund
Auch für Einfamilienhäuser werden in Dortmund Preise erhoben. Ein 140 Quadratmeter großes Haus kostet im Durchschnitt 350.000 Euro. Pro Quadratmeter sind das 2.500 Euro, genauso viel wie bei Eigentumswohnungen.
Damit kostet der Quadratmeter genauso viel wie noch vor drei Monaten und genauso viel wie vor einem Jahr.
Hauspreise aktuell in Dortmund für Mehrfamilienhäuser
Die Preise für Mehrfamilienhäuser sanken gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 1.300 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Dortmund im Schnitt 0,6 Millionen Euro.
Das bedeutet einen Preisrückgang von 7,1 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 100 Euro weniger je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Quadratmeterpreise um 300 Euro, ein Rückgang um 18,8 Prozent.
Immobilienpreise Dortmund Tabelle
Immobilie | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis Vorquartal | Preis Vorjahr |
---|---|---|---|
Eigentumswohnungen | 2.500 | 2.400 | 2.300 |
Einfamilienhäuser | 2.500 | 2.500 | 2.500 |
Mehrfamilienhäuser | 1.300 | 1.400 | 1.600 |
Dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Häuser von denen für Wohnungen abweichen, kann verschiedene Gründe haben. Eine Ursache sind meist unterschiedlich große Nachfrage und unterschiedlich großes Angebot. In einer Stadt kann es beispielsweise nur ein geringes Angebot an Häusern geben, aber eine große Nachfrage, während das Angebot an Wohnungen größer oder die Nachfrage kleiner ist. Dann sind Häuser besonders teuer.
Allerdings können die angebotenen Häuser und Wohnungen auch in unterschiedlich gutem Zustand sein oder sich von der Lage unterscheiden. Deshalb sind die Preise nur teilweise vergleichbar.
In Deutschland gibt es sowohl Städte, in denen Eigentumswohnungen pro Quadratmeter mehr kosten als auch solche, in denen Häuser teurer sind.
Immobilien im Viertel Süd-Hörde kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!
Besonders begehrt sind Wohnimmobilien momentan in der Region Süd-Hörde. Im Jahresdurchschnitt kosteten dort Eigentumswohnungen pro Quadratmeter 2.800 Euro. Das bedeutet, dass eine 60 Quadratmeter große Eigentumswohnung rund 168.000 Euro kosten würde. Zuletzt sind die Preise gestiegen, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 2.600 Euro gekostet.
Preiswerter ist es im Stadtteil Nord-Scharnhorst. Pro Quadratmeter müsen dort bei einer Eigentumswohnung nur 1.500 Euro bezahlt werden. Für den Betrag, den eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Süd-Hörde kostet, könnte man in dem günstigeren Viertel eine rund 112 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.
Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Dortmund
Stadtteil | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preise im Vorjahr | Veränd. zum Vorjahr in % |
---|---|---|---|
Süd-Hörde | 2.800 € | 2.600 € | 7,7 |
Innenstadt | 2.600 € | 2.700 € | -3,7 |
Ost | 2.200 € | 2.300 € | -4,3 |
West-Mengede | 1.800 € | 2.000 € | -10,0 |
Nord-Scharnhorst | 1.500 € | 1.700 € | -11,8 |
So teuer sind Wohnungen in Dortmund im Deutschland-Vergleich
Besonders teuer wohnt es sich aktuell in Frankfurt am Main. Im zweiten Quartal 2024 kosteten dort Eigentumswohnung pro Quadratmeter durchschnittlich 5.900 Euro. Im zweiten Quartal 2024 kosteten dort Eigentumswohnung pro Quadratmeter durchschnittlich 5.900 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Chemnitz. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 1.400 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorquartal | Preisveränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Chemnitz | 1.400 € | 0,0 % | -12,5 % |
Duisburg | 1.800 € | +5,9 % | -10,0 % |
Dortmund | 2.500 € | +4,2 % | +8,7 % |
Erfurt | 2.700 € | -3,6 % | -10,0 % |
Dresden | 2.900 € | 0,0 % | 0,0 % |
Rhein-Erft-Kreis | 3.100 € | -3,1 % | -3,1 % |
Bonn | 3.400 € | -10,5 % | -12,8 % |
Leipzig | 3.500 € | +6,1 % | +2,9 % |
Karlsruhe | 3.800 € | +5,6 % | 0,0 % |
Lübeck | 3.900 € | +34,5 % | -2,5 % |
Münster | 4.000 € | -2,4 % | -2,4 % |
Stuttgart | 4.200 € | 0,0 % | -6,7 % |
Wiesbaden | 4.300 € | +4,9 % | +4,9 % |
Köln | 4.300 € | +2,4 % | +2,4 % |
Düsseldorf | 4.400 € | +4,8 % | -6,4 % |
GREIX insgesamt | 4.600 € | +2,2 % | 0,0 % |
Potsdam | 4.800 € | +6,7 % | +4,3 % |
Frankfurt am Main | 5.900 € | +5,4 % | +9,3 % |
Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben
Die Daten werden vom GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel erhoben. Die Abkürzung GREIX steht für German Real Estate Index, also Deutscher Immobilienindex. Immobilienwerte aus 18 Städten Deutschlands werden von dem Institut analysiert. Die sechs wichtigsten deutschen Städte gehören dazu, aber die Auswahl erfolgte nicht nur nach der Bevölkerungszahl. So gehören Essen und Bremen, trotz ihrer hohen Einwohnerzahl, nicht zu den untersuchten Orten, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Städteauswahl resultiert aus dem Erhebungsverfahren. Denn der Index nutzt nicht die in Immobilienanzeigen angegebene Preise, sondern die tatsächlich vereinbarten Kaufpreise. Diese Daten werden dem Forschungsinstitut von den Gutachterausschüssen der jeweiligen Städte übermittelt. Durch diese Methode sind die Daten präziser als solche, die auf den inserierten Preisen beruhen. Schließlich werden bei vielen Hausverkäufen letztendlich nicht die Nennpreise bezahlt. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.
Fazit: Immobilienpreise in Dortmund stagnieren
Die Immobilienpreise in Dortmund sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der langfristige Trend zeigt ebenfalls nach oben. Durchschnittlich wurden Eigentumswohnungen in Dortmund in den vergangenen zehn Jahren um 66,7 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++
++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++
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