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Immobilienpreise in Duisburg 2024: Immobilien kaufen oder verkaufen? Das sagt die Preisentwicklung

Wird Wohnen in Duisburg unbezahlbar? Die Preise für Immobilien sind zuletzt gestiegen. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede je nach Viertel. Im Stadtteil Süd sind Immobilien aktuell besonders teuer. In welche Richtung könnten die Preise gehen?

Wie werden sich die Preise für Eigentumswohnungen entwickeln?  (Foto) Suche
Wie werden sich die Preise für Eigentumswohnungen entwickeln?  Bild: Adobe Stock /

Mit einem Quadratmeterpreis von 1.800 Euro sind Eigentumswohnungen in Duisburg aktuell durchschnittlich rund 100 Euro teurer als noch vor drei Monaten, ein Plus von 5,9 Prozent. Das zeigen Daten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Sie beziehen sich auf das zweite Quartal 2024. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten April, Mai und Juni im Durchschnitt 108.000 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr fielen die Preise. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis noch bei 2.000 Euro, ein Minus von 200 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Duisburg dagegen um 800 Euro gestiegen, ein Plus von 80,0 Prozent.

Zeitraum∅ Preis pro Quadratmeter damals∅ Preis aktuell (2. Quartal 2024)Veränderung in EuroVeränderung in ProzentJahresdurchschnitt
Vorquartal1.700 €1.800 €+100 €++5,9 %+25,8 %
Vorjahr2.000 €1.800 €-200 €-10,0 %-10,0 %
10 Jahre1.000 €1.800 €+800 €+80,0 %+6,1 %

Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Duisburg: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben

Der Preisanstieg entspricht einem Plus von +6,1 Prozent pro Jahr.
Interessant ist auch ein Blick auf den 10-Jahres-Trend. Aktuell lag der Preis unter der 10-Jahres-Trendgerade.
Die ältesten verfügbaren Daten für Eigentumswohnungen in Duisburg stammen aus dem Jahr 1989. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 1.100 Euro.

Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Haus verkaufen in Duisburg

Für Einfamilienhäuser in Duisburg liegt der Quadratmeterpreis aktuell bei einem Wert von 2.700 Euro. Das sind 900 Euro mehr pro Quadratmeter als beim Kauf von Eigentumswohnungen. Für ein Haus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche müssen im Schnitt also 378.000 Euro gezahlt werden.

Damit kostet der Quadratmeter 200 Euro mehr als noch vor drei Monaten und 100 Euro mehr als vor einem Jahr.

Hauspreise Duisburg: Das kosten Mehrfamilienhäuser

Die Preise für Mehrfamilienhäuser stiegen gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 1.200 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Duisburg im Schnitt 0,6 Millionen Euro.
Das bedeutet ein Plus von 20,0 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 200 Euro mehr je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Quadratmeterpreise um 100 Euro, ein Anstieg um 9,1 Prozent.

Immobilienpreise Duisburg Tabelle

Immobilie∅ Preis pro QuadratmeterPreis VorquartalPreis Vorjahr
Eigentumswohnungen1.8001.7002.000
Einfamilienhäuser2.7002.5002.600
Mehrfamilienhäuser1.2001.0001.100

Dass die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Häuser von denen für Wohnungen abweichen, kann verschiedene Gründe haben. Eine Ursache sind meist unterschiedlich große Nachfrage und unterschiedlich großes Angebot. In einer Stadt kann es beispielsweise nur ein geringes Angebot an Häusern geben, aber eine große Nachfrage, während das Angebot an Wohnungen größer oder die Nachfrage kleiner ist. Dann sind Häuser besonders teuer.
Allerdings können die angebotenen Häuser und Wohnungen auch in unterschiedlich gutem Zustand sein oder sich von der Lage unterscheiden. Deshalb sind die Preise nur teilweise vergleichbar.
In Deutschland gibt es sowohl Städte, in denen Eigentumswohnungen pro Quadratmeter mehr kosten als auch solche, in denen Häuser teurer sind.

Immobilien im Viertel Süd kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!

Besonders teuer sind Immobilien aktuell in der Region Süd. Dort kostete eine Wohnung im Jahresdurchschnitt 2.200 Euro pro Quadratmeter. Eine Eigentumswohnung mit 60 Quadratmetern würde also rund 132.000 Euro kosten. Zuletzt sind die Preise dort gesunken, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 2.300 Euro gekostet.
Preiswerter ist es im Stadtteil Walsum-Hamborn-Meiderich. Dort müssen für eine Eigentumswohnung pro Quadratmeter nur 1.200 Euro bezahlt werden. Für das Geld, das eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Süd kostet, könnte man in dem günstigeren Viertel eine rund 110 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.

Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Duisburg

Stadtteil∅ Preis pro QuadratmeterPreise im VorjahrVeränd. zum Vorjahr in %
Süd2.200 €2.300 €-4,3
Rheinhausen-Homberg-Baerl2.200 €2.000 €10,0
Mitte2.000 €1.900 €5,3
Walsum-Hamborn-Meiderich1.200 €1.300 €-7,7

So teuer sind Wohnungen in Duisburg im Deutschland-Vergleich

Besonders teuer wohnt es sich aktuell in Frankfurt am Main. Im zweiten Quartal 2024 kosteten dort Eigentumswohnung pro Quadratmeter durchschnittlich 5.900 Euro. Im zweiten Quartal 2024 kosteten dort Eigentumswohnung pro Quadratmeter durchschnittlich 5.900 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Chemnitz. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 1.400 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreisveränderung zum VorquartalPreisveränderung zum Vorjahr
Chemnitz1.400 €0,0 %-12,5 %
Duisburg1.800 €+5,9 %-10,0 %
Dortmund2.500 €+4,2 %+8,7 %
Erfurt2.700 €-3,6 %-10,0 %
Dresden2.900 €0,0 %0,0 %
Rhein-Erft-Kreis3.100 €-3,1 %-3,1 %
Bonn3.400 €-10,5 %-12,8 %
Leipzig3.500 €+6,1 %+2,9 %
Karlsruhe3.800 €+5,6 %0,0 %
Lübeck3.900 €+34,5 %-2,5 %
Münster4.000 €-2,4 %-2,4 %
Stuttgart4.200 €0,0 %-6,7 %
Wiesbaden4.300 €+4,9 %+4,9 %
Köln4.300 €+2,4 %+2,4 %
Düsseldorf4.400 €+4,8 %-6,4 %
GREIX insgesamt4.600 €+2,2 %0,0 %
Potsdam4.800 €+6,7 %+4,3 %
Frankfurt am Main5.900 €+5,4 %+9,3 %

Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben

Grundlage der Analyse sind Daten aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Die Abkürzung GREIX steht für German Real Estate Index, also Deutscher Immobilienindex. Ausgewertet wurden Immobiliendaten aus 18 deutschen Städten. Unter ihnen befinden sich die sechs größten deutschen Städte, aber die Auswahl wurde nicht nur nach der Einwohnerzahl getroffen. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch diese Methode sind die Daten präziser als solche, die auf den inserierten Preisen beruhen. Schließlich werden bei vielen Hausverkäufen letztendlich nicht die Nennpreise bezahlt. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.

Fazit: Immobilienpreise in Duisburg stagnieren

Die Immobilienpreise in Duisburg sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der langfristige Trend zeigt ebenfalls nach oben. Im Durchschnitt wurden Eigentumswohnungen in Duisburg in den vergangenen zehn Jahren um 80,0 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++

++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++

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