Vizekanzler Robert Habeck setzt seine Ostasien-Reise an diesem Freitag in Peking fort. Lesen Sie hier den kompletten Bericht.
Vizekanzler Robert Habeck setzt seine Ostasien-Reise an diesem Freitag in Peking fort. Es ist der erste Besuch des Grünen-Politikers in China, der das Land zuvor als "unverzichtbaren Partner bei globalen Herausforderungen, wie der Bekämpfung des Klimawandels" bezeichnet hatte.
Die Reise, für die sich Habeck seit seinem Amtsantritt zweieinhalb Jahre Zeit gelassen hatte, findet zu einem heiklen Zeitpunkt statt: Gerade erst hat die EU-Kommission hohe Strafzölle gegen chinesische Elektroautos angedroht. Die Brüsseler Behörde wirft der chinesischen Regierung unfaire Subventionen vor. China revanchierte sich mit der Ankündigung einer Antidumping-Untersuchung gegen importierte Produkte aus der Europäischen Union, bei der es um Schweinefleisch und Nebenprodukte geht.
Habeck hatte die große Bedeutung Chinas "als Produktionsstandort, Innovationszentrum und als Beschaffungs- und Absatzmarkt" betont. "Deshalb ist es wichtig, dass wir im Gespräch bleiben und auch über faire und gleiche Wettbewerbsbedingungen sprechen."
In Peking will Habeck unter anderem den Vorsitzenden der Staatlichen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), Zheng Shanjie, Handelsminister Wang Wentao sowie Industrieminister Jin Zhuanglong treffen. Geplant sind auch Unternehmensbesuche und ein Gespräch mit Studierenden der Zhejiang Universität. Auch Stationen in Shanghai und Hangzhou sind vorgesehen, bevor Habeck am Sonntag wieder nach Deutschland zurückkehrt.
Der Vizekanzler hatte seine mehrtägige Reise in Südkorea begonnen. Bevor er nach China fliegt, wollte Habeck am Freitag noch die schwer gesicherte Demilitarisierte Zone (DMZ) zwischen Süd- und Nordkorea besuchen. Die DMZ bildet bis heute die De-facto-Grenze zwischen beiden Ländern, die sich seit dem Korea-Krieg von 1950 bis 1953 völkerrechtlich nach wie vor im Kriegszustand befinden. Die rund 240 Kilometer lange und vier Kilometer breite Pufferzone wurde zum Kriegsende quer durch die koreanische Halbinsel eingerichtet. Die innerkoreanische Grenze ist stark befestigt. Die Spannungen zwischen beiden Ländern nehmen seit Monaten wieder deutlich zu.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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