Schlechte Nachrichten für alle Sparkassen-Kunden. Die Sparkasse ist unter allen Filialbanken die teuerste. Sparkassen bitten ihre Kunden viel häufiger zur Kasse als die anderen Banken. Zudem sind die Kontogebühren horrend.
- Sparkasse teuerste Filialbank
- Sparkassen-Kunden zahlen doppelt so hohe Gebühren
- Teure Konten bei Filialbanken ungleich verteilt
Schock für die Kunden der Sparkasse. Eine aktuelle Umfrage des Vergleichsportals "Verivox" hat ergeben, dass Sparkassen-Kunden im Vergleich zu anderen Filialbanken fast doppelt so häufig hohe Kontogebühren im dreistelligen Bereich zahlen müssen. Mehr als ein Viertel aller Sparkassenkunden zahle demnach jährliche Kontogebühren von 100 oder mehr Euro. Laut Verivox sei dieser Anteil bei anderen Banken mit Filialgeschäft nur etwa halb so groß. Zeit für Sparkassen-Kunden, über einen Wechsel nachzudenken?
Gebühren-Schock für Sparkassen-Kunden - Kontogebühren doppelt so hoch
Möglicherweise. Zwar zahlten 18 Prozent aller Befragten mindestens 100 Euro im Jahr für ihr hauptsächlich genutztes Girokonto an ihre Bank, doch bei den Sparkassen-Kunden kamen die teuren Konten am häufigsten vor. Mehr als ein Viertel gab an, 100 bis 200 Euro (21 Prozent) oder sogar über 200 Euro pro Jahr (6 Prozent) für ihr Konto zu bezahlen. Eine Erklärung hierfür liefert Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH, im Interview mit der "Bild": "Ein weitverzweigtes Filialnetz zu betreiben, ist für Kreditinstitute mit Kosten verbunden."
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Sparkasse teuerste Filialbank
Die Umfrage ergab damit eindeutig, dass die Sparkasse die teuerste Filialbank ist. Kunden anderer Filialbanken wie der Deutschen Bank, der Commerzbank oder der Hypovereinsbank zahlten deutlich weniger als die Sparkassen-Kunden. Nur 14 Prozent der Befragten gaben an, mindestens 100 Euro jährlich zu bezahlen. Bei genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken, PSD Banken und Sparda-Banken waren es laut "Verivox"-Umfrage ebenfalls nur 14 Prozent.
Kostenfreie Konten gibt es hauptsächlich bei Direkt- und Privatbanken
Komplett ohne Kontogebühren kommen die wenigsten Banken aus. Laut Umfrage haben 7 Prozent der Sparkassenkunden und 9 Prozent der Kontoinhaber bei Genossenschaftsbanken haben ein Gratis-Konto. Weniger als 50 Euro zahlt nur ein Drittel der Volksbank-, PSD-Bank- und Sparda-Bankkunden. Bei den Sparkassen zahlen lediglich 23 Prozent weniger als 50 Euro pro Jahr. Kostenfreie Konten gibt es hauptsächlich bei Direkt- und Privatbanken. Vier von fünf Direktbankkunden haben entweder ein gebührenfreies Konto oder zahlen weniger als 50 Euro im Jahr (jeweils 41 Prozent). Bei den privaten Filialbanken zahlen laut Verivox 29 Prozent keine Kontogebühren und 28 Prozent weniger als 50 Euro jährlich.
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fka/hos/news.de