Die Inflationsrate ist in Niedersachsen im Mai gleich geblieben. Die Entwicklung ist auch besser als im Bundesdurchschnitt. Dort stiegen die Preise noch stärker an. Jetzt mehr erfahren!
Seit der Jahrtausendwende hat sich die Bierkultur in Niedersachsen lebendig entwicklt und eine Reihe neuer Brauereien hervorgebracht. Die meisten dürften ihre Preise stark erhöht haben. Denn Bier ist im Mai 2024 deutlich teurer als ein Jahr zuvor. Um 2,8 Prozent sind die Preise seitdem gestiegen. Wer keinen Alkohol trinken mag, der findet auch immer mehr alkoholfreie Biere. Deren Preis stieg durchschnittlich um 3,2 Prozent.
Inflation in Niedersachsen aktuell
Die Inflationsrate in Niedersachsen liegt nach Daten des Statistischen Bundesamtes im Mai 2024 unverändert bei 2,1 Prozent. Das bedeutet, dass die Produkte eines fiktiven Warenkorbs im Schnitt um 2,1 Prozent teurer wurden.
Zum Vergleich: Bundeweit lag die Preissteigerung bei 2,4 Prozent. Also war die Teuerung in Niedersachsen niedriger als im Durchschnitt aller Bundesländer. Verglichen mit dem Jahr 2020 war die Preissteigerung ebenfalls niedriger.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Niedersachsen | 0,0 % | 2,1 % | 18,9 % |
Deutschland gesamt | 0,1 % | 2,4 % | 19,3 % |
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Die Inflationsrate in den Bundesländern
Nicht in allen Bundesländern ist die Teuerung gleich hoch. Die Inflationsrate liegt zwischen 1,7 Prozent in Berlin und 3,1 Prozent in Sachsen.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,2 | 2,1 | 18,9 |
Bayern | 0,1 | 2,7 | 19,8 |
Berlin | 0,1 | 1,7 | 18,9 |
Brandenburg | 0,0 | 2,9 | 20,9 |
Bremen | 0,0 | 2,6 | 20,2 |
Hamburg | 0,2 | 1,9 | 17,1 |
Hessen | 0,0 | 1,9 | 18,3 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,2 | 2,5 | 20,6 |
Niedersachsen | 0,0 | 2,1 | 18,9 |
Nordrhein-Westfalen | 0,0 | 2,5 | 19,2 |
Rheinland-Pfalz | 0,2 | 2,8 | 19,3 |
Saarland | 0,1 | 2,9 | 18,7 |
Sachsen | 0,1 | 3,1 | 20,7 |
Sachsen-Anhalt | 0,1 | 2,4 | 20,1 |
Schleswig-Holstein | 0,0 | 2,5 | 18,7 |
Thüringen | 0,1 | 2,6 | 20,5 |
Deutschland gesamt | 0,0 | 2,1 | 18,9 |
Dass die Preise in Niedersachsen langsamer steigen als im Bund, hat natürlich zunächst einmal Vorteile für Verbraucher. Es gibt aber auch negative Seiten. So ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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