Die Preise für Fahrzeuge sind im vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Jetzt mehr lesen!
Die Kosten für Fahrzeuge haben sich in den vergangenen Jahren erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 22,7 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung über der allgemeinen Inflationsrate. Fahrzeuge sind also stärker im Preis gestiegen als viele andere Produkte. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Fahrzeuge im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Fahrzeuge teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Kauf von Fahrzeugen", wie es offiziell heißt, lagen im Mai 2024 um 1,9 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fahrzeuge noch bei 2,4 Prozent.
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Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) mit besonders hoher Inflation
Nicht alle Produkt aus der Kategorie Fahrzeuge sind im gleichen Maße teurer geworden. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile). Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Fahrräder.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) | -0,2 % | 2,1 % | 24,3 % |
2 | Krafträder | 0,6 % | 0,9 % | 14,9 % |
3 | Fahrräder | 0,4 % | 0,8 % | 13,6 % |
Gesamt | Kauf von Fahrzeugen | -0,1 % | 1,9 % | 22,7 % |
Fahrzeuge entwickeln sich günstiger
Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Verkehr werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Fahrzeuge. Insgesamt ist Verkehr im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge. Hier stiegen die Preise um 3,4 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Personen- und Güterbeförderung, sie wurde nur um 1,2 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge | -0,8 % | 3,4 % | 32,7 % |
2 | Kauf von Fahrzeugen | -0,1 % | 1,9 % | 22,7 % |
3 | Personen- und Güterbeförderung | 3,2 % | 1,2 % | 9,5 % |
Gesamt | Verkehr | 0,0 % | 2,6 % | 25,7 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Fahrzeuge aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Kauf von Fahrzeugen | -0,1 | 1,9 | 22,7 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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