Die Preise für Zeitungen und Zeitschriften sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Die Teuerung war in der Kategorier Zeitungen und Zeitschriften seit Beginn des Jahrzehnts höher als bei anderen Produkte.
Inflation für Zeitungen und Zeitschriften im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Zeitungen und Zeitschriften teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 5,6 Prozent höher als im Mai des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Zeitungen und Zeitschriften noch bei 5,8 Prozent.
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Tages- und Wochenzeitungen mit besonders hoher Inflation
In der Unterkategorie Tages- und Wochenzeitungen gab es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Zeitschriften und periodische Druckschriften.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Tages- und Wochenzeitungen | 0,0 % | 6,1 % | 23,0 % |
2 | Zeitschriften und periodische Druckschriften | 0,2 % | 4,4 % | 22,1 % |
Gesamt | Zeitungen und Zeitschriften | 0,1 % | 5,6 % | 22,7 % |
Zeitungen und Zeitschriften mit besonders hoher Inflation
Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Zeitungen und Zeitschriften. Insgesamt sind Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Bücher. Hier stiegen die Preise um 5,8 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Andere Druckerzeugnisse, sie wurde nur um 1,3 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Bücher | 1,4 % | 5,8 % | 15,3 % |
2 | Zeitungen und Zeitschriften | 0,1 % | 5,6 % | 22,7 % |
3 | Schreibwaren und Zeichenmaterialien | 0,1 % | 2,8 % | 24,7 % |
4 | Andere Druckerzeugnisse | 0,0 % | 1,3 % | 12,2 % |
Gesamt | Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren | 0,4 % | 4,3 % | 18,9 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Zeitungen und Zeitschriften ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,3 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Zeitungen und Zeitschriften | 0,1 | 5,6 | 22,7 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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