Die Preise für Haushaltsgeräte sind im vergangenen Jahr angestiegen. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Produkte der Kategorie Haushaltsgeräte sind in den vergangenen Jahren mehr als 10 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 11,3 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Haushaltsgeräte haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Haushaltsgeräte im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Haushaltsgeräte teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 0,1 Prozent höher als im Mai des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit ebenfalls unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Haushaltsgeräte noch bei -0,5 Prozent.
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Reparatur von Haushaltsgeräten mit besonders hoher Inflation
Nicht alle Preise für Haushaltsgeräte haben sich gleich verändert. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Reparatur von Haushaltsgeräten. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Elektrische Kleingeräte für den Haushalt. In den Vorjahren waren in diesem Segment die Preise allerdings überdurchschnittlich stark angestiegen.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Reparatur von Haushaltsgeräten | 0,3 % | 3,3 % | 17,9 % |
2 | Elektrische und andere Haushaltsgroßgeräte | -0,2 % | 0,4 % | 10,4 % |
3 | Elektrische Kleingeräte für den Haushalt | -0,5 % | -0,6 % | 12,5 % |
Gesamt | Haushaltsgeräte | -0,4 % | 0,1 % | 11,3 % |
Haushaltsgeräte entwickeln sich günstiger
Die Preissteigerung in der Kategorie Haushaltsgeräte ist immerhin die niedrigste in der Oberkategorie Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt ist Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Waren u. Dienstleistungen für die Haushaltsführung. Hier stiegen die Preise um 2,6 Prozent.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Waren u. Dienstleistungen für die Haushaltsführung | 0,2 % | 2,6 % | 28,0 % |
2 | Werkzeuge und Geräte für Haus und Garten | 0,0 % | 1,1 % | 11,5 % |
3 | Glaswaren, Tafelgeschirr und andere Gebrauchsgüter | -0,4 % | 0,4 % | 12,5 % |
4 | Heimtextilien | -0,3 % | 0,3 % | 14,8 % |
5 | Möbel, Leuchten, Teppiche und andere Bodenbeläge | -0,6 % | 0,3 % | 20,6 % |
6 | Haushaltsgeräte | -0,4 % | 0,1 % | 11,3 % |
Gesamt | Möbel, Leuchten, Geräte u.a. Haushaltszubehör | -0,3 % | 0,8 % | 18,2 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Haushaltsgeräte | -0,4 | 0,1 | 11,3 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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