Die Kosten für Bier sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Jetzt mehr lesen!
Produkte der Kategorie Bier sind seit Beginn des Jahrzehnts mehr als 20 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 22,4 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Bier liegt damit über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Bier im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Bier teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 1,7 Prozent höher als im Mai 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Bier noch bei 3,0 Prozent.
Lesen Sie außerdem:
- Scholz garantiert stabiles Rentenniveau
- So entwickeln sich die Preise in München aktuell
- Werden die Haus- und Wohnungspreise wieder billiger?
- Wohnung kaufen oder verkaufen? Das sagt die Preisentwicklung
- Immobilien kaufen oder verkaufen? Das sagt die Preisentwicklung
Biermischgetränk mit besonders hoher Inflation
Nicht alle Preise für Bier haben sich gleich verändert. In der Unterkategorie Biermischgetränk gab es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Pils, Lager, Schwarzbier o.a. untergäriges Bier.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Biermischgetränk | 1,6 % | 4,1 % | 26,3 % |
2 | Alkoholfreies Bier, Malzbier oder Ähnliches | -0,6 % | 3,0 % | 24,4 % |
3 | Weizenbier, Altbier oder anderes obergäriges Bier | 0,1 % | 2,7 % | 21,4 % |
4 | Pils, Lager, Schwarzbier o.a. untergäriges Bier | -0,6 % | 1,2 % | 21,7 % |
Gesamt | Bier | -0,2 % | 1,7 % | 22,4 % |
Bier entwickelt sich günstiger
Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Alkoholische Getränke werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Bier. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Spirituosen. Hier stiegen die Preise um 1,9 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Wein, sie wurde nur um 1,7 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Spirituosen | -0,4 % | 1,9 % | 15,3 % |
2 | Bier | -0,2 % | 1,7 % | 22,4 % |
3 | Wein | -1,2 % | 1,7 % | 16,8 % |
Gesamt | Alkoholische Getränke | -0,8 % | 1,7 % | 18,4 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Bier | -0,2 | 1,7 | 22,4 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Bier?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.