Die Preise für Wein sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch vor vier Jahren. Jetzt mehr lesen!
Produkte der Kategorie Wein sind seit Beginn des Jahrzehnts mehr als 15 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 16,8 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Wein haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Wein im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Wein teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 1,7 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit ebenfalls unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Wein noch bei 3,6 Prozent.
Lesen Sie außerdem:
- Scholz garantiert stabiles Rentenniveau
- So entwickeln sich die Preise in München aktuell
- Werden die Haus- und Wohnungspreise wieder billiger?
- Wohnung kaufen oder verkaufen? Das sagt die Preisentwicklung
- Immobilien kaufen oder verkaufen? Das sagt die Preisentwicklung
Wein mit mehr als 15% Alkoholgehalt mit besonders hoher Inflation
Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Wein in weitere Unterkategorien. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Wein mit mehr als 15% Alkoholgehalt. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Andere weinhaltige Getränke. In den Vorjahren waren in diesem Segment die Preise allerdings überdurchschnittlich stark angestiegen.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Wein mit mehr als 15% Alkoholgehalt | 0,5 % | 3,3 % | 11,3 % |
2 | Kernobstwein oder anderer Fruchtwein | -0,1 % | 3,0 % | 24,2 % |
3 | Traubenwein | -1,3 % | 1,6 % | 16,6 % |
4 | Andere weinhaltige Getränke | -1,6 % | 1,3 % | 19,5 % |
Gesamt | Wein | -1,2 % | 1,7 % | 16,8 % |
Wein entwickelt sich günstiger
Die Preissteigerung in der Kategorie Wein ist immerhin die niedrigste in der Oberkategorie Alkoholische Getränke im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Spirituosen. Hier stiegen die Preise um 1,9 Prozent.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Spirituosen | -0,4 % | 1,9 % | 15,3 % |
2 | Bier | -0,2 % | 1,7 % | 22,4 % |
3 | Wein | -1,2 % | 1,7 % | 16,8 % |
Gesamt | Alkoholische Getränke | -0,8 % | 1,7 % | 18,4 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Wein ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Wein | -1,2 | 1,7 | 16,8 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Wein?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.