Für Fruchtsäfte muss über 40 Prozent mehr bezahlt werden als vor vier Jahren. Gegenüber dem Vorjahr ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Die Inflation hat Produkte der Kategorie Fruchtsäfte seit Beginn des Jahrzehnts deutlich stärker getroffen als andere Waren und Dienstleistungen. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Die Preise liegen aktuell 42,2 Prozent höher als noch im Jahr 2020. Dagegen lag die Gesamtinflation im gleichen Zeitraum nur bei 19,3 Prozent.
Inflation für Fruchtsäfte im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Fruchtsäfte teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Frucht- und Gemüsesäfte", wie es offiziell heißt, lagen im Mai 2024 um 12,5 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fruchtsäfte noch bei 13,1 Prozent.
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Fruchtsäfte mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Frucht- und Gemüsesäfte ist sogar die höchste in der Oberkategorie Mineralwasser, Limonaden und Säfte. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Mineralwasser, sie wurde nur um 4,5 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Frucht- und Gemüsesäfte | 0,9 % | 12,5 % | 42,2 % |
2 | Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser) | 1,3 % | 6,8 % | 28,9 % |
3 | Mineralwasser | 0,5 % | 4,5 % | 28,4 % |
Gesamt | Mineralwasser, Limonaden und Säfte | 0,8 % | 7,5 % | 32,2 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Fruchtsäfte ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Frucht- und Gemüsesäfte | 0,9 | 12,5 | 42,2 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Frucht- und Gemüsesäfte?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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