Die Kosten für Fertiggerichte sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
In der Kategorie Fertiggerichte war die Teuerung seit Beginn des Jahrzehnts stärker als bei anderen Produkten.
Inflationsrate für Fertiggerichte im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Fertiggerichte teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 4,4 Prozent höher als im Mai des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit ebenfalls über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fertiggerichte noch bei 5,5 Prozent.
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Fertiggerichte mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Fertiggerichte, a.n.g. ist sogar die höchste in der Oberkategorie Nahrungsmittel, a.n.g.. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Suppen und andere Nahrungsmittelzubereitungen, sie wurde nur um 0,9 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Fertiggerichte, a.n.g. | -0,1 % | 4,4 % | 22,7 % |
2 | Soßen, Würzen und Würzmittel | -1,4 % | 2,1 % | 44,7 % |
3 | Säuglings- und Kleinkindernahrung | 0,2 % | 1,7 % | 24,3 % |
4 | Speisesalz, Küchenkräuter und Gewürze | 0,0 % | 1,2 % | 19,8 % |
5 | Suppen und andere Nahrungsmittelzubereitungen | 1,3 % | 0,9 % | 28,4 % |
Gesamt | Nahrungsmittel, a.n.g. | -0,2 % | 1,9 % | 31,4 % |
Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Fertiggerichte, a.n.g. | -0,1 | 4,4 | 22,7 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Fertiggerichte, a.n.g.?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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