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Lebensmittelpreise aktuell Mai 2024: Kartoffeln deutlich teurer!

Für Kartoffeln muss rund 50 Prozent mehr bezahlt werden als vor vier Jahren. Gegenüber dem April 2023 ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Einkaufen wird teurer.  (Foto) Suche
Einkaufen wird teurer.  Bild: Adobe Stock / Stockhausen

Kartoffeln sind seit Beginn des Jahrzehnts viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 48,3 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Kartoffeln liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Kartoffeln im Mai 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Kartoffeln teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet", wie es offiziell heißt, lagen im Mai 2024 um 12,7 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Kartoffeln noch bei 13,1 Prozent.
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Kartoffeln mit besonders hoher Inflation

Die Preissteigerung in der Kategorie Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet ist sogar die höchste in der Oberkategorie Gemüse. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent günstiger geworden.
In der Unterkategorie Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt war der Preisrückgang besonders hoch.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet2,2 %12,7 %48,3 %
2Gemüse (ohne Kartoffeln), tiefgefroren0,6 %9,2 %43,9 %
3Trockengemüse und konserviertes Gemüse-0,7 %-0,2 %49,0 %
4Chips und -sticks-4,7 %-1,4 %43,3 %
5Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt-1,3 %-6,5 %21,4 %
GesamtGemüse-0,8 %-2,2 %30,4 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Kartoffeln aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,3 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet2,212,748,3
Inflation gesamt119,32,419,3

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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