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Lebensmittelpreise aktuell Mai 2024: Obst immer teurer!

Die Preise für Obst sind im vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

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Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

Die Kosten für Produkte der Kategorie Obst haben sich in den vergangenen Jahren erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 17,0 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Obst liegt damit unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Obst im Mai 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Obst teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 2,9 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Obst noch bei 4,4 Prozent.
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Trockenobst, Nüsse und Ähnliches mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Preise für Obst haben sich gleich verändert. In der Unterkategorie Trockenobst, Nüsse und Ähnliches gab es die höchste Preissteigerung. In der Unterkategorie Tiefgefrorenes Obst gab es dagegen sogar einen Preisrückgang, diese Produkte waren billiger als vor einem Jahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Trockenobst, Nüsse und Ähnliches-0,3 %6,2 %23,1 %
2Obst, frisch oder gekühlt-0,3 %2,7 %14,1 %
3Obstkonserven0,3 %1,7 %41,5 %
4Tiefgefrorenes Obst-0,6 %-13,7 %15,7 %
GesamtObst-0,3 %2,9 %17,0 %

Obst mit besonders hoher Inflation

Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Obst. Insgesamt sind Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Speisefette und Speiseöle. Hier stiegen die Preise um 8,4 Prozent.
In der Unterkategorie Molkereiprodukte und Eier wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Mai 2023.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Speisefette und Speiseöle0,2 %8,4 %48,1 %
2Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren-0,2 %6,9 %35,2 %
3Obst-0,3 %2,9 %17,0 %
4Nahrungsmittel, a.n.g.-0,2 %1,9 %31,4 %
5Brot und Getreideerzeugnisse0,2 %1,9 %38,4 %
6Fleisch und Fleischwaren-0,1 %1,3 %28,8 %
7Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte0,3 %-1,0 %29,5 %
8Gemüse-0,8 %-2,2 %30,4 %
9Molkereiprodukte und Eier-0,4 %-4,4 %39,9 %
GesamtNahrungsmittel-0,2 %0,6 %32,5 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Obst aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im Mai 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Obst-0,32,917,0
Inflation gesamt119,32,419,3

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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