Für Produkte der Kategorie Eier muss rund 40 Prozent mehr bezahlt werden als vor vier Jahren. Gegenüber dem April des Vorjahres ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Produkte der Kategorie Eier sind seit Beginn des Jahrzehnts viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 38,3 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Eier sind also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Eier im Mai 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Eier teurer geworden. Die Preise lagen im Mai 2024 um 1,2 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Eier noch bei 1,3 Prozent.
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Eier mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Eier ist sogar die höchste in der Oberkategorie Molkereiprodukte und Eier. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent günstiger geworden.
In der Unterkategorie Vollmilch war der Preisrückgang besonders hoch.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Eier | -0,1 % | 1,2 % | 38,3 % |
2 | Joghurt | -2,8 % | -3,2 % | 31,6 % |
3 | Kondensierte Milch | 0,6 % | -3,3 % | 59,2 % |
4 | Käse und Quark | -0,1 % | -4,1 % | 44,9 % |
5 | Andere Milchprodukte | -0,5 % | -4,8 % | 37,8 % |
6 | Teilentrahmte Milch | 0,0 % | -8,6 % | 35,6 % |
7 | Vollmilch | -0,3 % | -11,3 % | 27,9 % |
Gesamt | Molkereiprodukte und Eier | -0,4 % | -4,4 % | 39,9 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Eier ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,3. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,30 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Eier | -0,1 | 1,2 | 38,3 |
Inflation gesamt | 119,3 | 2,4 | 19,3 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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